Zwischen Oslo und Uppsala
Uppsala – Flair einer quirligen Stadt und Heimreise
Als wir nach neun Uhr morgens am siebten Juni in der Rezeption des Hotels Svava in Uppsala standen, hatten wir die Nachtfahrt im VY Nattåget Norrland Train 93 hinter uns. Eigentlich sollten uns ab Abisko Östra die beiden gebuchten Plätze im Zug zur Verfügung stehen. Da aber ab Narvik weiterhin bis zur schwedischen Grenze Gleisarbeiten durchgeführt wurden, konnten wir unser Liegeabteil erst in Boden Zentralbahnhof beziehen (gegen 22Uhr); der Zug war dort bereitgestellt. Nun gut, so fuhren wir im Regionalzug von Abisko um 16:47 los. In Kiruna standen wir längere Zeit mit Ausblick auf die Halden des Erzabbaus und immer wieder die Waggons, die wir nun schon gut kannten….
Unser Liegewagenabteil war klein, sehr klein; (etwa die Hälfte einer «Couchette», die je drei Liegeplätze auf jeder Seite hat). In unserem Fall also drei Liegeplätze; wir haben’s überstanden. Die Rezeptionistin war hingegen ganz wunderbar und ermöglichte uns den Check-In zu dieser frühen Zeit, indem sie «umschichtete»…Ganz herzlichen Dank an das Best Western Hotel Svava in Uppsala; (Ausblick von unserem Hotelzimmer).
Nach einer Ruhepause machten wir uns am Nachmittag auf und schlenderten durch die Stadt noch ohne Ziel. Morgen wollten wir den letzten ganzen Tag nutzen, um ein klein wenig die Stadt kennenzulernen. Hier standen die Bäume in vollem Laubkkleid und auch die Kastanien blühten, der Sommer war hier schon angekommen.
Am nächsten Tagführte unser erster Weg hoch zur Burg mit schönem Ausblick auf die Stadt. Albrecht lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Bastion und und ich empfand den etwas kühlenden Wind bei den sommerlichen Temperaturen als sehr erfrischend; wie banal! – Wir waren ja aus dem kühlen Norden gekommen.
Durch einen naturbelassenen Park mit alten Bäumen und hohem Gras gelangten wir …
Die kleine Katze Pelle muß schwanzlos durch’s Leben gehen, – eine Ratte hatte ihr den Schwanz abgebissen. Sie wird angefeindet, gemobbt, besteht viele Abenteuer und bleibt sich immer treu. In der Zeit von 1939-1972 schrieb Gösta Knutson 12 Folgen dieser Geschichte für Kinder. Aber es ist auch gleichzeitig eine Satire der zeitgenössischen Gesellschaft, in die politischer Protest einfließt. Da Uppsala Pelles Heimat ist hat sie auch hier einen nach ihr benannten u Spielplatz !
Als letztes «must-see» – Ziel erreichten wir die Kathedrale von Uppsala, wo wir zwischen den vielen Schülergruppen auch Platz für uns fanden. Nach der Besichtigung machten wir Pause im Kirchenkaffee…
Ach ja, da gibt es noch die interessante Kuppel des Gustavianum. Erst dachte ich an ein Observatorium, aber nein, es war einmal einen Seziersaal. Heute ist darin ein Museum untergebracht und das Gebäude ist auch Teil der Universität.