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Category: Namenloses

Gedanken in freier Formensprache

ohne

ohne

darüber zu rätseln, zu sprechen, zu fühlen, doch nur dumpfe Vergangenheit. Den Worten die Silben genommen, den Saetzen das Geruest und grau das Einstige. Wolken stäuben über Flaechen, die nun olken und laechen sich nennen, ohne Beginn. Warten, bald werden daraus olke und laeche, bis nur noch o und a fort getragen werden, hinweg. Ein letztes A und O. Ohne Welt, wo bist du?

vergaloppiert

vergaloppiert

Vergaloppiert auf hohem Ross – frivole Scheuklappen verraten das enge Geflecht aus Worten und Taten in maroden Gehirnen, die nie und nimmer gesunden, nur Totes. Was braucht es heute und morgen, was braucht es ein neben mir. Selbst bin ich mir genug, – und doch, es gab einst ein Miteinander durchtränkt mit Empfindsamkeit. frivole Scheuklappen verraten das enge Geflecht aus Worten und Taten in maroden Gehirnen, die nie und nimmer gesunden, nur Totes. Was braucht es heute und morgen, was…

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mäandert

mäandert

Mäander sich verflechten mit Magroven, Mythennetze überspannen weite Wasserzonen, Menschenleere. An den Narben feuchter Gräser schlingern schwache Triebe wieder gegen Licht, Menschenleere.

geträumt

geträumt

Auf Kufen durch die Nacht gezogen, geträumt,durchbrochen in der Dämmerung.Girlandenwirbel über sanftem Schnee und Eis ans andre Ufer,weit,zu weit.Eispanzer bäumen sich zu Splitterbergen, verkanten hart in Lebensspuren,geträumt.Kerben in den Stamm geschlagen, kraftvoll,kein morsches Holz. Sägeblätter fräsen, ziehen immerwährend,durch Rinden, durchschneiden Jahresringe.Sie fallen, fallen immer noch und immer wieder, der Sturm war’s nicht,geträumt in einer Mittagsstunde.

Auf Wegen zu Verstummten

Auf Wegen zu Verstummten

Wege zu Verstummten führten zu machen Friedhöfen, zu anderen Feldern und Orten des Gedenkens, aber auch zu Vergessenen unter einer Decke aus Walderde. Gedanken zu Facetten unseres Daseins und darüber hinaus, – danach und was bleibt. Dazu noch Bilder anderer Friedhöfe, die auf Trauernde versöhnlicher wirken und das Grauen von Kriegen, von Vernichtung menschlicher Existenzen, verbannen. Sie sind Orte des Abschiednehmens.

wund

wund

Niedergeknüppelt, Seele zerrissen, Träume geraubt, Tücher verbrannt.Mut, Mut, weiter durch die Nacht den Häschern entkommen, – wir mit uns.Wir gehen aufrecht, fordern ein was uns gehört, was uns gehört. Leben. Wund ist unsere Seele.Schrei und Wut geballt zur Macht in Händen- Leben, nur dafür –

krim : mig

krim : mig

Wirbeln Jetons über Land, tanzen auf stillen Wasser hinter den Horizont, monströs. Der Wahrheit ein neues Gewand genäht, von Wölfen, nein, doch nicht, was nun – Legenden bereichert, gestrickt, gewendet, für bare Münze genommen und doch nur ein Spiel. Wirbeln Jetons über Land

Ruchlos

Ruchlos

Raunen der kommenden Stille ungehört, Schwaden aus Flözen steigen, verbündet mit Rauch, und immer wieder Rauch, geballte Nebelberge. Das Glosen verlöscht und auch der ewige Frost gibt Geheimnisse preis. Sporen, Samen vernichtet in feindlicher Erde, Lebenserwachen verhindert, kein Wachsen, kein Sprießen, kein Reifen. Raunende Töne verklangen, belächelt, zu spät. Verstörendes Denken in Lichtjahren ohne Heimat, doch sie, du kanntest sie, war blau gewesen, schön und lebenswert.

Das Kind

Das Kind

Der Zaun, der das Grundstück abgrenzte, roch nach frischer Teerfarbe. Eigentlich war es nur ein Schutzanstrich, der alle paar Jahre zu erneuern war. Zu diesem Zweck wurden die hölzernen Felder ausgehängt und das Kind konnte dann ungehindert über den Sockel in die angrenzende Wiese, weiter in den Wald oder ans nahe Flußufer streunen. Es hatte geheime Plätze gefunden, die obwohl verboten, doch auf Umwegen zu erreichen waren. Süße Walderdbeeren, gepflückt im Dickicht und zu späteren Zeiten Brombeeren, füllten den Kindermund….

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